„(...) Sie rufen ihren Herrn in Furcht und Begehren an (...)“
(Sūrah as-Sajdah:16)
Sie fürchten sich vor der Bestrafung Allāhs und erwarten gleichzeitig ‘Ajr von Allāh. Und Ibn Qayyim sagt, dass man als ein Mu’min, als ein Gläubiger, wie ein Vogel mit zwei Flügeln sein sollte.
Ein Flügel ist Raj’ah, die gute Erwartung von Allāh (subhānahū wa taʿālā), und der andere Flügel ist Furcht, und diese müssen ausgeglichen sein.
Es sollte weder reine gute Erwartung noch reine Furcht sein, sondern eine Balance zwischen beiden. Du erwartest somit die Belohnung von Allāh (subhānahū wa taʿālā) und fürchtest dich gleichzeitig vor der Strafe von Allāh.
Warum? Denn wenn du zu sehr auf eine Belohnung hoffst, entspannst du dich möglicherweise und wirst nicht mehr dazu angetrieben, Allāh anzubeten. Du könntest sagen: „Nun, Allāh wird mir sowieso vergeben.” Das würde dich in den ‘Ibādāt träge machen.
Und wenn du zu viel Angst hast, indem du dir immer wieder sagst: „O, ich bin nicht gut genug, ich werde scheitern, ich werde es nicht schaffen, Allāh wird mich bestrafen.” Zu viel von diesem wird dich verzweifeln lassen, und du wirst in einen Zustand der Verzweiflung geraten und letztendlich aufgeben. Somit solltest du eine Balance zwischen beiden finden.
Quelle: https://t.me/awlaki11/558 - Übersetzt von Noorul Huda Media - Dhū l-Qaʿdah 1445