sagte er: „Vielleicht wird mein Herr mich den rechten Weg leiten.
(Sūrah al-Qasas: 22)
Er sagte: „(...) Vielleicht wird mein Herr mich den rechten Weg leiten.”
وَلَمَّا وَرَدَ مَاۤءَ مَدۡیَنَ
Als er nun zum Wasser von Madyan kam,
(Sūrah al-Qasas: 23)
Er (Mūsā [‘alayhi-s-Salām]) kam zu einem Gebiet, in dem es Wasser gab. Er fand eine große Gruppe von Menschen, die sich um das Wasser stritten und sich über das Wasser drängten. Und er fand am Rande zwei Frauen, die sich weigerten, sich der Menge zu nähern.
Seht, wie Allāh euch sagt - das ist nicht bloß eine Geschichte! Dies soll euch zeigen, wie fromm die Frauen sind, wie schamhaft sie sind.
fand er dort eine (ganze) Gemeinschaft von Menschen, die (ihr Vieh) tränkten. Und er fand außer ihnen zwei Frauen, die (ihre Tiere) fernhielten. Er sagte: „Was ist mit euch beiden? Sie sagten: „Wir tränken (unsere Tiere) nicht, bis die Hirten (ihr Vieh) weggetrieben haben. Und unser Vater ist ein hochbetagter Greis.
(Sūrah al-Qasas: 23)
Eine Frau geht nicht in die Menge und drängt die Leute herum, um Wasser ür sich zu holen. Die frommen Frauen warten. Sie warten dort drüben. Bis Mūsā sie fragte: „Was ist mit euch beiden? Warum seid ihr hier drüben während alle anderen trinken?" Sie sagten:
لَا نَسۡقِی حَتَّىٰ یُصۡدِرَ ٱلرِّعَاۤءُۖ
„Wir tränken (unsere Tiere) nicht, bis die Hirten (ihr Vieh) weggetrieben haben.
(Sūrah al-Qasas: 23)
„Wir gehen nicht in diese Menge, bis alle gehen und sich zerstreuen, (dann) werden wir gehen."
Mūsā (‘alayhi-s-Salām) wurde eifersüchtig! Das ist das Merkmal eines Mannes. Wenn er sieht, wie seine Schwestern erniedrigt werden, wenn er hört, dass ihre Ehre erniedrigt wird, wenn er hört, dass sie vergewaltigt werden, wenn er hört, dass sie getötet werden, wenn er hört, dass sie lebendig verbrannt werden, sagt er nicht: „Das ist nicht meine Angelegenheit!" Er tut, was Mūsā (‘alayhi-s-Salām) tat! Was hat Mūsā (‘alayhi-s-Salām) getan? Er ging zum Brunnen und schob alle beiseite! Und er kaufte das Wasser für sie und sagte: „Geht euren Weg." Dann ging er zurück unter den Baum und setzte sich. Er hat das nicht getan und (dann) gesagt: „Ja, in shā Allāh, wird sie mich in der Zukunft heiraten, sie wird mich lieben, sie wird sich in mich verlieben." Das war nicht etwas, was er tat.
„(...) Mein Herr, ich bin dessen bedürftig, was Du auch immer an Gutem zu mir herabsendest."
(Sūrah al-Qasas: 24)
„Mein Herr, ich bin dessen bedürig, was Du auch immer an Gutem zu mir herabsendest."
Er sitzt unter diesem Baum und Allāh erwähnte erneut, dass dieselbe Frau zu ihm kam:
(…) عَلَى ٱسۡتِحۡیَاۤءࣲ (…)
(…) indem sie verschämt einherging (…).
(Sūrah al-Qasas: 25)
Es gibt kein einziges Wort im Qur’ān , das aus dem Zusammenhang gerissen wäre! Allāh erwähnt kein Wort, nur um die Geschichte humorvoller oder angenehmer zu machen.
Da kam die eine von den beiden zu ihm, indem sie verschämt einherging (…).
(Sūrah al-Qasas: 25)
Sie ist schamhaft. Sie kommt zu ihm.
(…) فَقَالَتۡ إِنَّ أَبِی یَدۡعُوكَ (…)
(…) Sie sagte: „Mein Vater ruft dich, (…)
(Sūrah al-Qasas: 25)
„Mein Vater ruft dich." Wieso?
Sie ging an diesem Tag früh nach Hause und ihr Vater fragte sie: „Warum bist du heute so früh dran?" Ihr Vater war ein alter Mann. Sein Name war Shu’ayb. Es ist umstritten, ob er der Prophet Shu’ayb ist oder ob er jemand anderes ist, der nach Shu’ayb benannt wurde. Authentischer ist, dass er jemand ist, der nach dem Gesandten Shu’ayb benannt ist.
Also fragte er sie: „Warum bist du heute so früh dran?" Sie sagte: „Da war ein kräiger Mann, der uns das Wasser gab." Er sagte: „Wo ist er? Warum bringst du ihn nicht mit? Wir müssen ihn belohnen! Wir lassen die Leute nicht einfach so vorbei. Bring ihn her!" Also kam sie zu ihm. „Mein Vater ru dich." Wieso?
Sie sagte: „Mein Vater ruft dich, um dir den Lohn dafür zu entrichten, daß du uns (die Tiere) getränkt hast. (…)
(Sūrah al-Qasas: 25)
„Mein Vater will dir die Belohnung geben." Sie ist schamhaft. Sie steht an der Seite, aber sie spricht mit ihm von dort, wo er sie nicht sehen kann. Also geht er.
Und die Erzählungen der Geschichte, wenn er geht - schaut euch fromme Männer an, wie sie gehen, wenn sie mit Frauen gehen. Er sagte zu ihr: „Geh hinter mir." Schaut euch das an! Schaut, wie weit sie gingen. Er sagt: „Geh hinter mir, und jedes Mal, wenn du willst, dass ich nach links oder rechts gehe, wirfst du einen Stein nach links oder rechts (und) ich werde wissen, in welche Richtung wir gehen werden, bis wir zum Haus kommen."
Er setzt sich zu ihrem Vater und nachdem sie sich gesetzt haben, sind sie sich einig - Allāh sagt im Qur’ān:
Er sagte: „Ich will dich mit einer dieser meiner beiden Töchter verheiraten unter der Bedingung, daß du acht Jahre in meinen Dienst trittst. Wenn du sie aber auf zehn vollmachst, so steht es bei dir.
(Sūrah al-Qasas: 27)
Um acht bis zehn Jahre zu arbeiten. „Arbeite 8-10 Jahre, und meine Tochter wird dir zur Heirat zur Verfügung stehen.“